Volkers Gästebuch

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Michael schrieb am 04.01.2009 - 18:12 Uhr
Heute ist der erste Sonntag ohne Rebell :-( sehr schade.
Ich hatte gehofft heute hier schon einen neuen Sende(r)platz zu erfahren.
Ich hoffe einfach weiter und werde, wie in jüngster Vergangenheit immer häufiger, die Radioprogramme des HRs soweit es geht meiden. Nicht nur, dass die Verantwortlichen keinen Sendeplatz für gute Sendungen finden können oder wollen, auch wiederholen sich die Programmelemente so oft, dass man das Programm nicht länger als ein-zwei Stunden hören kann. (Was interessiert es mich, was um 7 Uhr „verpasst“ haben soll. Deswegen werde ich am nächsten Morgen nicht um 7 Uhr aufstehen.)
Bei einem Gespräch mit Herrn Bombach musst ich schon vor Jahren feststellen, dass es sinnlos ist sich als HR-Hörer Gedanken über das Programm zu machen bzw. mitzuteilen. Ich kann nur sagen, danke Internet und SAT gibt es eine ganze Menge guter Radiosender und ich hoffe für die Hörerschar der Rebell-Sendung, dass Sie lieber Volker bald einen neuen Sender finden, der vielleicht auch via SAT zu empfangen ist.

Alles Gute für 2009 und darüber hinaus

Michael Eckrich

 
Carsten schrieb am 03.01.2009 - 19:51 Uhr
Hallo,

ich wäre ebenfalls an der Playlist der letzten Sendung interessiert.

 
Volker Rebell schrieb am 03.01.2009 - 01:42 Uhr
An Heiko Neumann:
wie an alle anderen freundlichen Menschen, die sich hier mit ihrem überaus positiven Zuspruch verewigt haben, auch an Dich ein ganz herzliches Danke.
Wie gewünscht habe ich den Sendefahrplan meiner letzten Sendung vom 28.12. in der Rubrik "Radio Archiv 2008" eingetragen. (Warum die hr3-Musikredaktion diese Playlist nicht mehr auf hr3.de veröffentlicht hat, weiß ich nicht. Wahrscheinlich dachte man, die Arbeit lohnt sich nicht mehr. Wer interessiert sich noch für die Musik einer entsorgten Sendung?)
Mich freut's, dass Du Dich für meine Musikauswahl interessierst.
Alles Gute im neuen Jahr, viele Grüße
und bis bald, vielleicht irgendwann, irgendwo
Volker

 
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Heiko Neumann schrieb am 02.01.2009 - 13:06 Uhr
Hallo Volker,
erstmal alles erdenklich Gute für 2009. Ich bin stinksauer, das der HR Dich einfach so aus dem Programm rausgekickt hat. Ich hätte an Dich noch eine Bitte: Kannst Du die Playlist der letzten Sendung hier auf Deiner Homepage veröffentlichen? Beim HR ist dort leider nichts zu finden. Ich wünsche Dir nochmal alles Gute und uns bald wieder rebellisches Radio.
Gruß Heiko

 
Mischa schrieb am 02.01.2009 - 00:04 Uhr
Mischa 02.01. 00:04
Betr. Keine Beileidsbekundung, sondern ein herzliches Dankeschön

Lieber Volker Rebell,

ich habe Ihre Sendung "hr3-Rebell" hin und wieder Sonntags Abends gehört und möchte die Streichung dieser Sendung zum Anlass nehmen, Ihnen in dieser E-Mail eine kurze Geschichte zu erzählen, die Sie hoffentlich lesen werden:

Es war einmal ein kleiner Junge, der in einem kleinen netten Ort aufwuchs und alles um ihn herum neugierig erkundete. Sein Vater hatte ein Radio im Auto, hörte abwechselnd hr3 und FFH. Als der Junge 10 Jahre alt war, begann er sich für dieses Radio zu interessieren. Er war zunächst nur von den akustischen Erkennungszeichen des Senders interessiert, den sogenannten Jingles. Und dann entdeckte er eine Sendung für sich, die er jeden Donnerstag von 19 bis 21 Uhr aufmerksam und begeistert im Radio verfolgte. Er saß einfach vor dem Radio, mit leuchtenden Augen und einer unglaublichen Freude. Als er die Möglichkeit dazu hatte, zeichnete er die Sendungen sogar auf Kassetten auf und hörte sie sich wieder und wieder an.

Irgendwann war er fest entschlossen, so etwas auch einmal machen zu wollen.
Und so hörte er so oft es ging hr3, suchte sich derweil einen Amateur-Radiosender in der Region und hatte bald seine erste eigene Radiosendung, für die er zwar nicht bezahlt wurde, aber auf die er mächtig stolz war. Mit der Zeit lernte er bei diesem Radiosender immer mehr darüber, warum es Radio eigentlich gibt, wofür es da ist und wie man es macht. Mit Herzblut gestaltete er jahrelang seine eigene Radiosendung, stellte mit anderen Jugendlichen ein außergewöhnliches und fast professionell klingendes Programm auf die Beine. Schließlich schaffte er es sogar zu einem 6-wöchigen Praktikum bei seinem langjährigen Lieblingssender: hr3.

Als er 24 war, hatte er endlich den entscheidenden Schritt gemacht: Er bekam einen Job als Sonntagsredakteur einer Morningshow bei einem professionellen, kommerziellen Radiosender.

8 Jahre sind inzwischen vergangen seit seiner ersten Radiosendung, doch kurz vor seinem Ziel, bei einem der großen Sender hinterm Mikro zu stehen und seinen Traum zum Beruf zu machen, zögert er. Irgendetwas ist anders als vorher. Irgendetwas hat sich gewandelt. Ist es der Traum? Träumt er heute anders als früher, weil er erwachsener geworden ist?

Oder ist der Traum noch immer derselbe? Vielleicht bedeutet er heute nur etwas anderes als früher? Vielleicht hat sich die Umgebung geändert, die Landschaft? Hat er jahrelang von einer wunderschönen unberührten Tropeninsel geträumt und muss er jetzt feststellen, dass die Insel außer riesigen Betonklötzen, welche die Aufschrift "HOTEL" tragen, nichts mehr zu bieten hat?

Der Junge ist unschlüssig: Soll er den Traum aufgeben? Einfach so wegschmeißen, wofür er jahrelang mit so viel Herzblut gearbeitet hat? Soll er vielleicht anders träumen? Oder seinen Traum nur formatieren? Das wäre doch am einfachsten... Aber sieht der formatierte Traum dann nicht genauso aus wie die Betonklötze auf der Insel? Man muss eben nur übersetzen zwischen Tropeninsel und Radio: Betonklötze nennt man im Radio "Format".

"Immerhin haben Betonklötze etwas Gutes", denkt sich der Junge, "wenn man sie von außen mit Gelb anstreicht und einen dicken Smiley mit Graffiti darauf sprüht, lachen sie den ganzen Tag!"

Ich möchte Ihnen ganz herzlich danken für das inspirierende und andersartige Radioprogramm, das Sie jahrelang auf hr3 Woche für Woche neu produziert haben! Ähnlich wie Sie in der vorletzten Sendestunde mit dem Titel "Yes We Can" mit hervorragender Präzision geäußert haben, war Ihre Sendung eine der letzten Sendungen bei hr3 und ganz allgemein im deutschen Popradio, bei denen "mehr drin" war: Man merkt eben doch, wenn der Moderator die Themen selbst aussucht, die Sendung selbst gestaltet und seine Arbeit liebt. Man kann auch nicht richtig gut moderieren, wenn man täglich eine 5-stündige Sendeschiene hat: Man(n) und Frau braucht Kreativphasen, Zeiten zum Lernen, Entdecken und Träumen. Wo sonst soll etwas Neues herkommen? Etwas Inspirierendes?

Sie haben es beherrscht wie kein anderer, Radio mit Gefühlen zu machen, Radio, bei dem man seinem Mitfahrer im Auto nicht wegen des Verkehrsservice bittet, kurz ruhig zu sein, sondern wegen der abwechslungsreichen und verschiedenen Musik und - vor Allem - wegen der oft hintergründig kritischen, künstlerisch verpackten Moderationen, die zusammen mit der selbst ausgewählten Musik ein harmonisches und faszinierendes Ganzes ergaben.

Ich war kein Stammhörer, der jeden Sonntag extra das Radio eingeschaltet hat und manchmal kamen auch einfach Themen, die mich nicht so stark interessiert haben. Aber Ihre Sendung war immer neu, immer kreativ und originär - Sie haben zum Nachdenken und Träumen angeregt, zum Hinterfragen, zum Entspannen und zum Genießen. "hr3-Rebell" war ein Lieferant von Kultur, Abenteuerlust, Information und Lebensfreude. Und Sie haben es geschafft, einen 24-jährigen Kunst- und Kulturbanausen immer wieder in Ihren Bann zu ziehen und zu begeistern!

Danke!

Mit herzlichen Grüßen,
Mischa

 
Ralf Welsch schrieb am 01.01.2009 - 23:11 Uhr
Hallo Volker Rebell,

wir sind sehr betrübt darüber, dass Ihre Sendung abgesetzt wurde. Zuerst dachte ich Sie würden ebventuell in selbstgewählten Vorruhestand gehen. Ich konnt mir nicht vorstellen, dass man eine solche Sendung vom Sender nimmt. Wir haben die Sonntagabende immer sehr genossen.
Am letzten Sonntag dann habe ich alte Programm - Hefte vom Open Ohr Festival von 1978 usw. rausgeholt (ich habe über all die Jahre 3 aufgehoben) und habe an alte Zeiten gedacht.
Wirklich Schade dass sie nun nicht mehr zu hören sind.

Gruß

Ralf + Ingrid Welsch aus Eppstein

 
birgit brabetz schrieb am 01.01.2009 - 17:22 Uhr
bis zuletzt hatte ich gehofft dass die macher des hr diese entscheidung zurücknehmen leider vergeblich
sehr sehr schade
ich werde ihre sendung vermissen
alles gute für 2009
birgit brabetz

 
Martin schrieb am 01.01.2009 - 12:18 Uhr
Lieber Volker Rebell,
jetzt, da ich mehr Zeit habe, habe ich mich gefreut, sie im Programm des hr noch zu finden. Über viele Jahre habe ich Ihre Art der Präsentation geschätzt und sie hat mich begleitet sowie manches Kleinod für meine Musiksammlung finden lassen.
Ich hoffe, Sie wieder hören zu können.
Alles Gute, Wahre, Schöne, Liebe, ...
Ihr
Martin

 
Colin Cromm schrieb am 31.12.2008 - 21:13 Uhr
Lieber Herr Rebell,
ich bin mit meinen 25 Jahren zwar noch nicht mal so alt wie Ihre Sendung, und leider auch erst die letzten drei Jahre treuer Zuhörer, möchte mich aber dennoch für die vielen schönen und vor allem interessanten Stunden am Sonntag abend bei Ihnen bedanken. Ich hoffe, man wird sie bald wieder im Radio hören können; am liebsten natürlich auf herkömmlichem Wege, denn darauf bin ich angewiesen, solange es hier auf dem Land keinen DSL-Anschluss gibt.
Das Verhalten des hr ist mir vollkommen unverständlich. Denken die Verantwortlichen noch daran, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch einen Bildungsauftrag hat, und kein reines Wirtschaftsunternehmen ist?
Abzusehen war es ja schon länger. Die Entwicklungen bei hr XXL, bei hr 1, aber auch beim hessen fernsehen werden nun bei hr 3 fortgesetzt. Irgendwie erinnert das Verhalten des hr dabei stark an die Taktiken der Deutschen Bundesbahn in den 80er Jahren. Auf Strecken, die nicht mehr ins Konzept passten, ließ man die Züge nur noch zu den unmöglichsten Zeiten fahren und vergraulte damit die Kunden, um danach mit fehlenden Fahrgästen eine Stilllegung zu rechtfertigen. „Rebell“ und „Der Ball“ wurden ja ebenfalls auf die wahrscheinlich zuhörerschwächste Zeit der Woche (sieht man mal von den Nachtstunden ab) gelegt.
Den Slogan „Voll im Leben!“ hat hr 3 ja schon vor einiger Zeit gegen „Nur das Beste aus Pop und Rock“ ausgetauscht. Das Wörtchen „nur“ scheint dabei das wichtigste an diesem Slogan zu sein und sagt ja alles über die zukünftige Prämisse des Senders: Einfalt statt Vielfalt! Und das „Beste“ hat ja bekanntermaßen auch nichts mit Qualität zu tun, sondern rein mit Verkaufszahlen. „Voll im Leben“ ist man schon lange nicht mehr, das will man ja offensichtlich auch gar nicht mehr sein. Wie sie bereits schrieben: Hauptsache die Empfänger laufen, ob einer zuhört, ist ja egal.
Ich kann so etwas nicht. Wenn das Radio läuft, dann höre ich auch zu. Seichtes, sich ständig wiederholendes Gedudel, sinnloses Geschwätz und dümmliche Gewinnspielen nerven mich, und lösen bei mir einen Abschaltreflex aus. Aber das stört ja keinen, vor allem nicht beim hr, denn für den war ich ja ohnehin „Kein Zuhörer“.
Dem hr einen herzlichen Glückwunsch, hat man doch endlich das, was man sich gewünscht hat: einen von vorne bis hinten durchformatierten Sender, sogar am Sonntagabend! Dass man dafür das Gesicht von hr 3 aufgegeben hat, ist ja egal, Hauptsache Format. Da stellen sich mir nur zwei Fragen: Warum soll jetzt jemand noch die schlechte Kopie hr 3 hören, wenn das Original FFH doch ebenso frei empfangbar ist? Und woher nimmt hr 3 jetzt noch die Legitimation, für sein Programm Rundfunkgebühren zu erhalten?
Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009 und hoffe, Sie bald wieder im Radio hören zu dürfen!
Colin Cromm

 
Thomas Backhaus schrieb am 31.12.2008 - 19:43 Uhr
Hallo Volker,
nun ist IHR musikalischer Kramladen und der rebellische HR3 endgültig zu ende. Wie schade ! Ich durfte die Sendungen lange 24 Jahre mitverfolgen, mitschneiden und immer wieder hören und kann sagen: Ohne ihre Sendung hätte ich nicht die vielen musikalischen Perlen und Schätze gefunden und ohne Sie wäre mein Alltag gänzlich un-musikalischer gewesen. Ebenso die Machart ihrer Sendungen und die vielen Geschichten die Sie erzählten. Das kann nun doch nicht einfach vorbei sein ?
Um noch einmal auf eine ganz alte Sendung aus den 80ern zurückzukommen, indem sie die "Things with wings" thematisierten. Ihnen wünsche ich auch für die Zukunft "Dinge mit Flügeln" und hoffe, Sie an einem anderen Sendeplatz wiederzufinden.
So wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und ein ebenso musikalisches wie gesundes Jahr 2009.
Herzlichst
Thomas Backhaus aus Paderborn

 

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