Hallo Rebellen!
Hier kommt - in Ergänzung zu Gordons DOS/Windows-Anleitung - die Anleitung für die Pinguine. (Also ich kannte Stücker 3, der eine hat mit einem Bären und einem Pelikan ein Schiff gebaut, der zweite wollte am Strand ein „pföne Mupfel“ finden, der dritte sagte ständig „Das ist eine Unnnnverschämtheit! Außerdem soll es den „elementary penguin singing hari krishna“ (1) geben)
Die Sache ist nicht auf meinem Mist gewachsen und war alles andere als trivial, zwischendurch habe ich Zweifel bekommen, ob ich gut getan habe mit dem Wechsel von Windelweich nach GNU not Unix, vulgo Linux genannt. Nun, es lag nicht an Linux selbst sondern an den Berechtigungen, die man als Rädchen im Uhrwerk, äh ich meine natürlich User in einem Netzwerk von zig Kisten, erhält oder auch nicht, sowie von der daselbst installierten Linux-Version.
* Für ältere Linux-Versionen sind u.U. VLC und Streamripper sowie Hilfs-Binaries, die man zur Installation brauchen würde, nicht mehr zu bekommen.
* Dank unermüdlichem Einsatz von zwei lieben Kollegen, hat's mit der Installation des Streamrippers dann doch geklappt. Sie muß normalerweise aus der root erfolgen, d.h. man braucht Administratorrechte.
Das Linux-Pendant zu „geplante Tasks“ heißt Crontab. Standardmäßig darf nur root sie ausführen. In meinem Fall war es nicht möglich, sie für normale Nutzer freizuschalten, das ganze ist offenbar von Seiten des Rechenzentrums vernagelt. Gleiches gilt für das at-Kommando. Hat man die entsprechenden Berechtigungen, so erfolgt das Editieren der Crontab mit dem Befehl crontab -e aus der Konsole. Das Editieren muß dann standardmäßig mit dem Editor vi vorgenommen werden:
# DO NOT EDIT THIS FILE - edit the master and reinstall.
# (/tmp/crontab.XXXXXObxrs installed on Wed Jan 21 10:26:44 2009)
# (Cron version V5.0 -- $Id: crontab.c,v 1.12 2004/01/23 18:56:42 vixie Exp $)
#min #h #DOM #month #DOW #command
#====================================================================
59 14 * 1-5 6 /root/bin/rip_stream.sh
Diese eine Zeile besagt, daß das
rip_stream.sh (liegt unter /root/bin) um 14:59 Uhr in den Monaten Januar bis Mai jeden Samstag ausgeführt werden soll.
Die Abfrage, damit es, entsprechend Volkers aktuellem Sendeplan, nur jeden zweiten Samstag ausgeführt wird, wurde mit Hilfe der Abfrage nach geraden bzw. ungeraden Wochen ins Skript gesteckt. Das Skript (genauer: Bourne again shell
) lautet:
=======Schnipp====================================
#!/bin/bash
###############################################
### rips audio-streams using streamripper ###
###############################################
# run only on odd weeks
WK='date +%W'
ON_WK='expr $WK % 2'
if [ $ON_WK = 1 ]; then
############# Please adjust ###################
# Target directory
tgtdir=/local/panhans/Koenig/Musik/Audio/Streamripper/ByteFm
# Duration of record in seconds
Duration=3720
# Name of mp3-file without date
Name=ByteFm_VR
# URL
URL=http://rs21.stream24.org:80/stream
###############################################
# set actual date and hour
Eventdate='date +%Y%m%d' # date
Eventhour='date +%H' # hour
Eventmin='date +%M' # minute
space=_ # space
# concatenate strings
actdat=$Eventdate$space$Eventhour$Eventmin
# start streamripper
# -d : specifies target directory
# -a : rip to single file
# -A : Don't create individual tracks
# -o never: never overwrite any existing file in the complete directory
# -l : defines running time
# -r : Create a relay server on base port
streamripper $URL -d $tgtdir -a $Name$space$actdat -A -o never -l $Duration -r
# change file-permissions
cd $tgtdir
mp3=.mp3
cue=.cue
chown panhans:ipa $Name$space$actdat$mp3
chown panhans:ipa $Name$space$actdat$cue
cd -
fi
=========Schnapp================================================
Wie in Gordons DOS-Version wird je eine Minute Vor- und Nachlauf zugegeben.
tgtdir bitte nach eigenen Bedürfnissen anpassen. Mit dem Abschnitt „change file-permission“ wird mir, dem normalen User, der Zugriff auf die von Streamripper erzeugten Dateien erteilt, auch dies bitte nach eigenen Bedürfnissen anpassen. Erzeugt werden eine einzige .mp3-Datei für die ganze Sendung und eine .cue-Datei, in der die einzelnen Musiktitel aufgeführt sind
(mit dem präferierten Editor anzusehen). Wer lieber für jedes Musikstück plus Anmoderation eine eigene Datei haben will, muß die -a und die -A Option weglassen; näheres zu den Optionen mit
streamripper -h (kurz) oder
man streamripper (ausführlich),
jeweils aus der Konsole.
Skript und Crontab wurden, natürlich entsprechend modifiziert, gestern nachmittag getestet.
Dann also „Don't fear the ripper, nor do the wind, the sun or the rain” (2)
Und Volker: “With the lights out, it's less dangerous, here we are now, entertain us” (3) bzw.
frohe Erwartung der nächsten Sendung, auf daß man sagen kann “Man, you should have seen them kicking Edgar Allan Poe” (1).
Walter-Georg
P.S.: Zitate: (1) The Beatles: I am the walrus; (2) Blue Oeyster Cult: Don't fear the reaper, (3) Nirvana: Smells like teen spirit. Ich glaub, das muß man hier, weil 'ne Art öffentliche Publikation, angeben und kann nicht einfach sagen: Das weiß sowieso jede/r.
Rückfragen an: panhans@uni-mainz.de