Volkers Gästebuch

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Michael schrieb am 16.11.2008 - 23:19 Uhr
16.11.08
Vielen Dank
für den schönen Abschluss dieses Wochenendes. Was für einen schöne Idee. Ich wollte eigentlich nebenbei noch ein paar Dinge tun, ein paar Mails schreiben und dies und das, aber da wurde nichts draus. Die zwei Std. sind so schnell vergangen. Tolle Bilder im Netz, schöne Musik, interessante Worte und die Web Cam.
(Sogar der Weg zum Kühlschrank ohne Radio war zu weit:-)
Vielen vielen lieben Dank
Michael

 
Heil schrieb am 15.11.2008 - 18:03 Uhr
Viel Erfolg mit Ihrem Gästebuch.
Barbara Heil

 
Walter-Georg schrieb am 14.11.2008 - 16:17 Uhr
14.11.08
Zitat aus einem Interview mit Volker Rebell im Web-Auftritt der
Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Hessen (LAKS Hessen e.V.) aus 2003, http://www.laks.de/public/aktiv/interv-rebell.html

„...ist es erstaunlich, dass mein hr3-Chef Jörg Bombach solange Geduld mit einem Rebell hat, der die Durchhörbarkeit seines hr3-Programms jeden Donnerstag in der Geisterstunde immer wieder stört. Allerdings gehört es zum Konzept von hr3, wie es Jörg Bombach vertritt, dass ab 23 Uhr Spezialinteressen und Sonder-Programmangebote zum Zuge kommen. ("Volkers Kramladen", donnerstags ab 23 Uhr ist Teil der hr3-Spezialschiene, zu der ja übrigens auch die montägliche Sendung "Der Ball ist rund" von Klaus Walter gehört und die Sparten-Sendungen "Hard‘n Heavy" von Christoph Habusta, mittwochs und "Modern Rock" mit Mirko Förster, dienstags). Kaum eine andere deutsche Popwelle leistet sich solch einen Luxus. Bei einem kommerziellen Privatsender würde ich mit meinem Kramladen nicht mal am Portier vorbei kommen.“

Nachdem die Spezialschiene bei der letzten „Reform“ (Neusprech) 2004 eingestampft, ins Nachtprogramm oder auf den Sonntagabend abgeschoben worden ist, wird die Qualitätserosion nun zu ihrem Abschluß gebracht. Die Vorgehensweise des HR erinnert an die Art, wie die Bahn gezielt die Fahrgäste auf mißliebigen Strecken vertrieben hat, um letztere dann stilllegen zu können.

Wenn auch, was Klaus Walter gebracht hat, häufig nicht meinem Musikgeschmack entsprochen hat: Seine Kompetenz ist für mich unbestritten, wovon ich mich nicht zuletzt beim Bob Dylan-Kongreß 2006 (Mitveranstalter hr2!) überzeugen konnte, wo er Chairman und Podiumsdiskussionsteilnehmer war. Und nicht selten kam in „Der Ball ist rund“ etwas, was mich aufgescheucht hat, und ich mich gefragt habe, was da gerade passiert ist. In der Art „I can't believe a machine gun sings“ (Neil Young).
Mehr nach meinem Geschmack ist Volker Rebells „Kramladen“ bzw. „hr3-Rebell“, und ich möchte , jedenfalls für meine Person, die Petition ausdrücklich auf ihn ausgedehnt wissen. Auch da war's nicht von Anfang an die „große Liebe“. Es hat vielmehr einer Anzahl von Erlebnissen der geschilderten Art bedurft, bis ich die Sendungen regelmäßig eingeschaltet habe. So läuft das: Man landet per Zufall irgendwo, findet Geschmack und im weiteren Verlauf beständiges Interesse. In den Radio-Days-Zeiten als Jugendlicher bin ich so an Hörspielen hängen geblieben, die von namhaften Autoren verfertigt waren. Heutztage findet man das nur noch auf den ausgewiesenen Bildungswellen und im Deutschlandfunk. Hört niemand? Natürlich nicht, wenn beim Wellenreiten nur noch Dudelfunk vorfindet. Ein Qualitätsangebot muß schon da sein. Der Dudelfunk (Definition, Musik, Moderation und Wortbeiträge, Ziele außerordentlich treffend charakterisiert unter http://de.wikipedia.org/wiki/Dudelfunk) ist austauschbar, warum braucht man da mehr als einen? Einmal FFH reicht doch. Aber vermutlich ist ubiquitärer Dudelfunk politisch gewollt. Ruhig gestellte, uninformierte Staatsbürger stören die Kreise der Mächtigen nicht. So vernachlässigt man sträflich den Bildungsauftrag und wundert sich dann über Ergebnisse von PISA-Studien.
Daß aber jenseits von Dudelfunk durchaus etwas geht, beweist seit einiger Zeit Bob Dylan (s.z.B. www.zeit.de/online/2008/11/bob-dylan-radio). Wer weiß noch, wer Bob Dylan ist? Im durchhörbaren Programm wird von ihm allenfalls „Knockin' on Heaven's Door“ laufen, eher das Cover von Guns'n'Roses, sonst ist er zu sperrig. Bis in die 90er Jahre durften in der hr3-Frühsendung Lieder mit kritischen Texten laufen, besonders auch deutschsprachige: Wolf Maahn und die Deserteure, Bernies Autobahn-Band, Thommie Baier, Schröder Roadshow u.a. Die verschwanden zugunsten von Fließbandhumoristen und Machwerken auf dem Niveau des deutschen Schlagers. Egal in welcher Sprache. Anfangs hat ja Jörg Bombach noch seinen Spott damit gemacht und in „Mir geht’s so gut, weil ich ein Mädchen bin“ ein Schaf hineinblöken lassen. Bald aber wurden Machwerke wie dieses zum Standard, und als man fürs Wetteransagen eine Person engagierte, die sich vergeblich abmühte, dabei das Flittchen zu spielen, ob auf Geheiß oder eigenem Antrieb, Jacke wie Hose, war ich endgültig nicht mehr bereit, mir das Frühstück akustisch versauen zu lassen. hr1 brachte nur kurzzeitig Abhilfe, dann stellte sich „Information“ ungefähr so dar: 3 Sätze zu einem gerade aktuellen Thema, dann die Ankündigung, in einer halben Stunde mehr dazu. Man hat die halbe Stunde abgewartet, dann kam dasselbe nochmal, eventuell um einen halben oder ganzen Satz erweitert. Die stündlichen Nachrichten nur noch im Kurzformat. „Schwarzweiß – Musik in Farbe“ in den Orkus gebeamt, „Der Tag“ nach massiven Protesten reaktiviert, jedoch ins Zweite abgeschoben, na wenigstens nicht alles kaputt. „Weltzeit“ fand man dort auch wieder, Nachrichten, die noch welche sind, desgleichen. Sonst blieb mir nur noch Deutschlandfunk.

So könnte man weitermachen. „LP-Spezial“, „Pop Remember“, „Music Hall“, „Dampfradio – Musik in Farbe“, „Töne, Texte, Interpreten“, „Singer Songwriter“, alles als zu anspruchsvoll für den Hörer, die Hörerin erkannt und abgeschafft . Desgleichen „Musik der Spielleute“ und Sweet Beat, zwar ohne Wortbeiträge im Ersten gelaufen aber mit guter Musikauswahl. Ein schwacher Trost, daß die Wellen 1 und 3 des Nachbarsenders noch schlimmer sind, ich bekomme es gelegentlich mit – arbeite in Rheinland-Pfalz, fahre gelegentlich in meine Heimat Baden-Württemberg.

Ach so: Welche Kinder hören eigentlich „Domino“ in hr2 außer den paar Strebern und Hochbegabten? Also das muß doch wirklich nicht sein. Man könnte eine ganze Kinderfunk-Redaktion einsparen, wenn man den Kids ihr Radio durchhörbar machen würde...

Sorry, daß es so lang wurde, das mußte mal sein.
Walter-Georg

 
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Dirk schrieb am 14.11.2008 - 14:18 Uhr
14.11.08
Hallo Volker,

gerade habe ich erfahren, dass der hr sich von Dir trennt. Eben habe ich mir auch Deinen Bericht auf Deiner Internetseite durchgelesen.
Ich habe Deinen Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen. Wenn der hr sich immer mehr in Richtung „Einheitsbrei“ bewegen will – oder meint, es vor dem Hintergrund der vermeintlichen Privatsender-Konkurrenz tun zu müssen –, dann soll er es eben tun. Ich frage mich dabei immer wieder, was eine rechtlich öffentliche Rundfunkanstalt dann noch als etwas Besonderes auszeichnet und ob sie Ihren Auftrag, mit dem sie ja ursprünglich ins Leben gerufen wurden, damit noch erfüllen … können oder wollen.
Ich möchte Dir gerne sagen, …
… dass ich schon als Teenager immer gerne Deine Radiosendungen gehört habe,
… dass mir die aktuelle Entwicklung sehr leid tut und ich es verdammt schade finde,
… dass Du stolz auf das sein kannst, was Du über einen so langen Zeitraum mit Deinen Sendungen geleistet und erreicht hast,
… dass ich es klasse finde, dass Du Dir immer treu geblieben bist,
… und: dass Du etwas Besonderes bist. Deine Einzigartigkeit wird Dir niemand nehmen können – kein Radiosender der Welt J
Es grüßt Dich herzlich
Dirk

 
Udo schrieb am 13.11.2008 - 16:37 Uhr
13.11.08
Hi,
gestern hab ich es in der Zeitung gelesen-hr3 stellt -rebell-ein!!!!
Sehr schade, da es solche Programmformate sonst nicht gibt. Vielleicht sollte man eine
Fanseite schalten, um die Programmchefs -Bombi Bombach- zu überzeugen, ob es
nicht einen anderen Sendeplatz o.ä. gibt.
Ich bedauere diese Entscheidung sehr.
Viele Grüße
Udo

 
Bernd schrieb am 11.11.2008 - 19:16 Uhr
11.11.08
Lieber Volker Rebell,
die Sendung hr3-Rebell war einer der wenigen Gründe, warum ich in den letzten Jahren überhaupt noch hr3 eingeschaltet habe. Schade dass das Formatradio meint, sich keine einzeige Ecke mehr leisten zu können. Mich wird es dadurch jedenfalls als Hörer verlieren.
Da ich nicht weiß, an wen ich meinen Protest richten soll, schreibe ich es hier. Es darf gerne weitergeleitet werden.
Herzliche Güße
Bernd

 
Olaf schrieb am 11.11.2008 - 15:27 Uhr
11.11.08
Sehr geehrter Herr Rebell,
gerade hab ich aus der Zeitung erfahren, dass Ihre Sendung nicht nur auf hr3 sondern im gesamten hr eingestellt wird. Das ist sehr Schade! Zwar bin auch ich nicht annähernd bei jeder Ihrer Sendungen dabei gewesen und die Gründe, die Sie auf Ihrer Homepage nennen sind objektiv nachvollziehbar, aber die durch die Absetzung eingeleitete Einheitsbrei-Entwicklung ist bedauerlich.
Haben Sie eventuell die Möglichkeit auf einem anderen Sender weiterzumachen? Es würde mich freuen!
Unabhängig davon vielen Dank für gute 20 Jahre lückenhaften zuhören Dürfens. Gerade in vergangenen schlechteren Zeiten war ich sehr gern dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf

 
Alexander schrieb am 10.11.2008 - 15:27 Uhr
10.11.08
hallo Volker,

mit Bedauern habe ich Deine Mail gelesen, und zur Kenntnis nehmen müssen, dass Deine geniale Sendung nun eingestellt wird. Du hattest es vorletzten Sonntag zum Ende zwar kurz erwähnt, aber entweder hab ich das nur mit einem Ohr gehört, oder ich wollte es einfach nicht so richtig wahrhaben...
Schön finde ich die Formulierungen zu diesem Thema auf Deiner Homepage - sachlich & informativ, aber dennoch mit dem sarkastischen Unterton, dass sich der HR zu einem "Allerweltsradio" vollkommen ohne Gesicht entwicken will.
Ich kenne das "Drumrum" um Radiosender und ihre momentanen Probleme, die internen Diskussionen um ihre Ausrichtung und Hörerschar, Qualität und Quantität der Musik, kenne somit die tieferen Hintergründe nicht, die letztendlich zum dem Schluss geführt haben, HR3 konsequent zu einem Formatradio zu "entwickeln", und kann daher nur als Laie denken und argumentieren:
Zusammengefasst würde ich den Begriff der geforderten "Duchhörbarkeit" wohl etwas anders interpretieren: bald kann man die Frequenzbreite von 87,5 bis 107,9 durchhören - klingt alles gleich, egal ob HR oder SWR oder WDR oder irgendwelche private Sender. Mainstream, gesichtslos, austauschbar.
Es ist schade, im Nachhinein könnte ich mich darüber aufregen, dass ich in den letzten Monaten so wenig Zeit gefunden habe, um Sonntag abends das Radio einzuschalten. Es war aber wohl immer irgendwas wichtiger - der Hauptgrund wird sein, dass eine Ablenkung, eine Berieselung "leichter verdaulich" ist, als Deine Sendung, die doch auch für den Hörer den Einsatz des Hirns zum Hören, zum Aufnehmen, zum Erfassen, zum Verstehen und Nachdenken erfordert.
Vor zwei, drei Jahren habe ich, um Deine Sendung "maximal" aufzunehmen, mich Sonntag abends ins Auto gesetzt, und bin durch die Botanik gefahren. Radio an, das Hören war das wichtigste, das Autofahren war nur noch eine Art nebensächlicher Automatismus. Aber das Autofahren-zum-Radiohören hat aus Umwelt- und Kostengründen auch irgendwann ein Ende gefunden. Zu Hause habe ich leider doch immer irgendwas zu tun, oder ich lasse mich dazu hinreissen, irgendetwas zu tun, nicht nur Sitzen & Hören, wodurch das reine Zu-Hören und Aufnehmen des Gehörten dann doch beeinträchtigt ist...
Ich verspreche Dir, Deine letzten verbliebenen 8 Sendungen mit voller Aufmerksamkeit zu hören & zu genießen. Schönen Dank für die tollen Stunden, die ich mit REBELL verbringen durfte, und die viele viele gute Musik, die ich kennen & schätzen lernen durfte! Deine Sendungen haben ein paar Jahre meines Lebens mitgeprägt...
Ich wünsche Dir für deine weitere Zukunft alles Gute, ich bin zuversichtlich dass man sich nochmal hört :-)
liebe Grüße von der "anderen Seite" des Rheins
alexander

 
Sonja schrieb am 10.11.2008 - 15:13 Uhr
10.11.08
Sehr geehrter Herr Rebell,
vielen Dank für die heutige Veljanov-Sendung. Gerne hab ich zugehört auch wenn ich - als langjährige Lakaien-Liebhaberin - noch ein wenig mit dessen neuestem Output hadere ;o).
Mit Bestürzung habe ich soeben erfahren, dass hr3 Ihre Sendung zum Jahresende tatsächlich einstellen und es auch keine Nachfolgersendung auf einer anderen Welle geben wird.
"Volkers Kramladen" respektive "Rebell" haben mich als gebürtige Hessin mein ganzes bisheriges Leben begleitet. Viele nette Sonntagabende habe ich Ihnen zu verdanken und eine Menge schöne Musik durch Sie entdeckt. Sehr froh war ich all die Jahre darüber, dass auch "Nicht-Kommerz" in einer Pop-Welle ihren Platz hat.
Erst vergangene Woche noch habe ich gegenüber einem Kollegen hr3 als besonders angenehme Ausnahmerscheinung auf dem Sektor der Pop-Wellen gelobt - schade, dass ich nun doch enttäuscht werde.
Ich halte solche Entscheidungen für äusserst unklug, man erklärt damit einer breiten potentiellen Hörerschaft mehr und mehr, dass man an ihnen offenbar kein Interesse hat.
Das Formatradio ebenso wie das Format-TV sind dabei, sich selber von innen her aufzufressen und am Ende wird dieses Verhalten, diese Ignoranz einer breiten Hörerschaft und diese Oberflächlichkeit uns allen unsere Berechtigung in der heutigen Medienlandschaft entziehen. Wer den riesigen alternativen Musik- und Kulturmarkt bereitwillig den semiprofessionellen Internetradios überlässt, der muss sich nicht wundern, zum Auslaufmodel zu verkommen.
Eine Entwicklung die ich mehr und mehr mit Sorge betrachte.
Quote ist etwas, was den öffentl. rechtl. Rundfunk nicht in dem Maße interessieren sollte. Der öffentl. rechtl. Rundfunk hat die Kapazitäten und die Möglichkeiten, den Mitbürgern die existierende breite Vielfalt näher zu bringen. Anstatt diese großartige Chance zu nutzen, verzichtet man darauf - m.E. ein großer Fehler.
Ich bedaure diese Entscheidung von hr3 sehr, bedanke mich herzlich für die vielen Jahre mit tollen Themen und interessanter Musik und wünsche Ihnen trotz allem alles Gute für die Zukunft.
Herzlichst Sonja,

 
Anja schrieb am 09.11.2008 - 21:12 Uhr
09.11.08
Hallo Volker Rebell,
vielen Dank für die vielen Jahre schöne Sendung.
Man muss nicht verstehen, wieso Nischen mittlerweile ein No-Go sein sollen.
Überall nur noch Quoten. Quoten TV & Quoten Radio....
In Friedrichshafen hat die Zeppelin Univercity einen eigenen Radiosender
gegründet,
der nur übers Web-Radio und nur zu fixen Stunden gesendet wird...
vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, die Nische zu erhalten an einer Uni,
die auch
ein Webradio betreibt und noch Sendeplätze frei hat...
Möglichkeiten gibt es immer, man muss sie nur suchen und finden.
Vielleicht?!
Wünsche Ihnen weiterhin viel Freunde an der Musik und dem Radioschaffen.
Anja

 

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